Wunderliche Weltklugheit #2

Moin.

Es geht wieder weiter mit der wunderlichen Weltklugheit.

Diese Woche hatte ich ein paar Leute aus ganz Deutschland zur Workation geladen. Eine Workation ist eine Mischung aus Arbeit und Urlaub und wir saßen mit 5 Leuten ein paar Tage bei mir in der Wohnung zusammen und arbeiteten gemeinsam am Online-Business.

Von Crypto-Trading-Bots, über Selfpublishing bis zu Productized-Services war alles dabei. Wir waren am Strand, auf der tollen Startupveranstaltung von 12min.me, in ein paar Kneipen und arbeiteten natürlich auch gemeinsam. Man muss gar nicht weit wegreisen, um ein Urlaubsgefühl zu haben, sondern nur die richtigen Leute um sich herum. Es waren auf jeden Fall ein paar tolle Tage.

Entstehung eines zukünftigen Bestsellers Buches: Wie ich die Themen für meine Bücher finde

Im Rahmen dieser Workation stellte ich unter anderem kurz das Thema Selfpublishing vor. Im Prinzip ganz einfach: Jeder kann bei Amazon KDP oder CreateSpace und diversen anderen Online-Diensten ein Buch hochladen und ein relativ passives Einkommen erzielen.

Detailliert könnt ihr das in meinem Erfahrungsbericht zum ersten eigenen Buch schreiben nachlesen.

Heute zeige ich euch grob die ersten Schritte der Analyse des Themas und werde später das Buch mit konkreten Zahlen hier vorstellen.

Während wir also am Strand saßen und über Ideen sprachen, wie man denn möglichst schnell Geld verdient, schlug ich das Thema Selfpublishing vor. Wir fanden schnell ein paar gute Themen und dann begann die Analyse.

Meist empfehle ich euch einen der vier Hauptbereiche, als Thema zu wählen:

  • Glück/Persönlichkeits-Entwicklung
  • Sex/Beziehungen/Flirten
  • Geld verdienen
  • Gesundheit/Fitness

Das sind Themen, die alle interessieren und über die man viele Infos findet.

Nächster Schritt ist, eine konkretere Nische zu wählen. Im Idealfall, ein konkretes Problem zu lösen. Sex/Beziehungen/Flirten ist recht allgemein, aber „Die Exfreundin zurückgewinnen“ oder „Tinder: Vom Hallo zum Sex in 30 Minuten“ , das sind konkrete Beispiele. Waren vielleicht nicht die besten Beispiele aber ein Tipp ist es, die wichtigsten Schlüsselwörter im Titel zu haben und ggf. noch die Zielgruppe.

Dann könnt ihr für die Untertitel einfach eines der Headline-Templates aus dem Kurs nehmen.

Wie du ERGEBNIS in KURZER ZEIT ohne SCHMERZEN erreichst, selbst wenn du AUSREDE

Konkret:

Wie du 5kg Gewicht in 2 Wochen verlierst, ohne Diät zu machen, auch wenn du keine Zeit für Sport hast

Wie du ein erfolgreiches Online-Business aufbaust in 7 Tagen ohne viel Zeit, auch wenn du kein Startkapital hast

Prinzip sollte klar sein.

Ich habe mich für ein Gesundheitsthema entschieden, das konkrete Thema nenne ich später, aber es ist ein Bereich mit sehr viel Konkurrenz und leichten saisonalen Schwankungen. Das Buch werde ich unter Pseudonym veröffentlichen, da es thematisch nicht in mein sonstiges Portfolio passt.

Also ab zum nächsten Schritt:

Die Konkurrenz prüfen. Dazu gehe ich auf Amazon und sehe mir einfach an, ob es in der Nische bereits Bücher gibt und wenn ja, wie gut die sind. Viele Selfpublisher machen schlechte Bücher, die mehr Fake-Bewertungen als Seiten haben. Erkennbar daran das es 30-70 Seiten meist groß formatierter Text sind und in kürzester Zeit 50-60 5 Sterne Bewertungen und dazwischen immer wieder 1 Sterne Bewertungen. Diese sehe ich langfristig nicht als Konkurrenz, da meine Bücher besser sind.

Verlagsbücher sind da in der Regel inhaltlich wesentlich stärker, aber oftmals auch deutlich teurer. Ich platziere mich also preislich in der Mitte und finde einen Punkt, in dem ich mich von den bisherigen Büchern unterscheiden werde. Das kann beispielsweise eine besondere Zielgruppe sein wie Flirten für Frauen über 40 oder aber Kochen für Anfänger mit wenig Zeit und Geld. Je nachdem wie viel Konkurrenz es gibt und wie groß die Zielgruppe ist, werde ich so immer „nischiger“.

Ich prüfe dann noch die Bestsellerrankings, ob es sich überhaupt lohnt, ein Buch in diesem Bereich herauszubringen. Wenn Print oder eBook Verkaufsrank der Konkurrenz-Bücher auf Amazon unter 10.000 ist, dann ziehe ich das Thema in Erwägung. In Zahlen heißt das, dass so ein Buch das Potential hat, wenigstens ein paar hundert Euro im Monat zu verdienen.

Nächster Schritt ist die Keywordanalyse im Google Keywordplanner. Ich sehe mir die Klickpreise und die wichtigsten Keywords an. Klickpreise sind für mich wichtig, falls ich PPC-Werbung für die Buchseite schalten will und die Keywords nutze ich bereits in meiner ersten Strukturierung. Ansonsten kann hier alles verwendet werden wie für das normale Texten für Webseiten z.B. das w-fragen-tool usw.

Wenn das alles soweit passt und gut aussieht, dann gehe ich das Thema an. Das aktuelle Buch werde ich in 7 Tagen schreiben.

Das besondere an meinem Buch wird nicht der Inhalt sein. Es ist ein Thema, dass wir alle kennen und mit dem viele sich schon befasst haben. Der Unterschied, der mein Buch besonders und hoffentlich für die Leser nützlich machen wird, ist das Gefühl, welches ich vermitteln will.

Oftmals wissen wir, was wir tun müssen. Wenn ich ein Buch über Sparen oder Investieren schreibe, dann weiß jeder, das es klug ist, jeden Monat ein bisschen Geld auf die Seite zu legen. Aber wie viele Leute tun wirklich, was sie wissen? Hier jetzt nur fachliche Tipps zu geben ist denke ich wenig hilfreich.

Zinseszinseffekte und tolle Renditen alleine sind, denke ich, nicht ausreichend, um wirklich diszipliniert zu sparen.

Ein gutes Buch zu dem Thema, weckt in mir das Bedürfnis zu sparen. Es zeigt mir eine Geschichte, was ich erreichen kann, holt mich da ab, wo ich gerade stehe, und zeigt mir, wo es hingehen kann.

Ein gutes Buch muss nicht sämtliche Fakten und wissenschaftliche Quellen enthalten, es muss natürlich korrekt das Thema beleuchten, aber viel wichtiger ist, dass es mich auch emotional berührt und mich zur Umsetzung motiviert. Das ist gerade bei Sachbüchern sehr wichtig.

Details dazu wie ich das erreichen will, gibt es dann nach der Veröffentlichung 🙂

Die Psychologie der Beeinflussung

In den letzten Tagen habe ich eines der besten Marketing-Bücher gelesen. Das Buch ist von Robert B. Cialdini und heißt: Influence: The Psychology of Persuasion.  Im Buch werden 6 verschiene Möglichkeiten zur Beeinflussung von potentiellen Käufern sehr ausführlich aufgezeigt. Es ist sehr interessant geschrieben und enthält viele interessante Studien und Beispiele die du sofort auch auf dein digitales Geschäftsmodell übertragen kannst. Für Online-Marketer und Hobbypsychologen definitiv lesenswert:

Die 6 Techniken zur Beeinflussung

1. Gesetz der Reziprozität:

Gib etwas und dir wird gegeben. Sämtliche Freebies oder selbst kostenloser Content basiert auf diesem Prinzip, erst etwas zu geben, bevor man etwas erhalten möchte.

2. Engagement und Konsistenz:

Wir Menschen neigen dazu, dass wir konsistent in unseren Handlungen und Entscheidungen sein wollen. Das geht soweit, das wir selbst schlechte Entscheidungen nachträglich vor uns selbst rechtfertigen, nur um „recht zu behalten“ und konsistent mit unseren bisherigen Entscheidungen zu sein. Im Verkauf versuche also eine kleine Entscheidung zugunsten deines Produktes zu erhalten und bau darauf auf.

Beispiel bei meinem 7 Tage Business Kurs: Du hast jetzt bereits den ersten Schritt gemacht und Tag 1 durchgearbeitet, beginne jetzt mit Tag zwei. Die bereits in Tag 1 gesteckte Zeit wäre ja sonst verschwendet. Dies ist praktisch eine Umkehrung einer kognitiven Verzerrung namens “Sunken Cost Fallacy” die Rolf Dobrelli toll in seinem Klassiker, „Die Kunst des klaren Denkens“ erläutert. Übrigens auch ein Buch das jeder gelesen haben sollte.

3. Social Proof:

Testemonials, Referenzen, Likes, Followers… das ganze Programm. Dieser Punkt sollte soweit klar sein.

4. Mach dich beliebt:

Klingt einfach, naheliegend und funktioniert. Wir neigen dazu, eher von jemandem zu kaufen, den wir mögen. Das Geheimnis der Tupper-Parties seit Jahrzehnten ist, dass da nicht ein X-beliebiger Verkäufer vorne steht, der uns was verkauft. Es ist die beste Freundin, die Nachbarin, eine Person, die wir kennen und mögen. Auch mit noch fremden Menschen kannst du dieses Gefühl aufbauen. Erzähle deine Gescichte, ermögliche es, dass Leute sich mit dir identifizieren können, sei nett 😉

5. Autorität:

Sollte auch klar sein. Gerade in Deutschland stehen wir so ein bisschen auf Autoritäten. Der Dr. oder Professor der uns etwas erzählt, ist immer noch eine ganz andere Instanz. Uniformen, Abzeichen, Referenzen, Auszeichnungen, Titel, all das verleiht uns Autorität. Du hast keine eigene Autorität und stehst nicht auf Uniformen? Dann erzähle beim Verkauf das dein Freund der Professor dein Produkt toll findet. Nutze die Autorität von anderen.

6. Angst:

Ein Klassiker. Angst ist für die meisten Menschen eine viel größere Motivation als die Aussicht auf eine Belohnung. Die Angst etwas zu verpassen oder zu verlieren wird mehr Leute motivieren, dein Produkt zu kaufen, als die Belohnung des Ergebnisses. Das kannst du dir zu nutzen machen mit Sonderangeboten, künstlicher Verknappung usw.

Das Buch Influence, erhälsts du ebenfalls auf Amazon. (Die englische Version ist deutlich günstiger)

Was im Online-Business derzeit so passiert

Diese Woche lag der Fokus auf der Workation und einem neuen Buch, das ich als Fallstudie für den 7-Tage-Business Kurs verwenden will. Innerhalb von 7 Tagen will ich ein Bestseller-Buch schreiben. Von daher ist nicht so viel mehr passiert.

Ich habe für meine englischen Bücher Testaufträge für Lektorat und Korrektorat an proofreadingservices.com und Cambridge proofreading vergeben. Die erstgenannten bieten für Autoren auch Vermarktungsdienstleistungen an. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass der amerikanische Markt für Selfpublisher viel weiter ist, als die deutschen Angebote. Wer auf das Thema Lust hat, kann hier sicher noch einiges verdienen. Deshalb ist im Rahmen der Workation auch der Anfang für ein zweites Projekt in diesem Bereich gemacht worden über das ich dann nach dem Start berichten werde.

Investitionen

Am Ende des Monats habe ich immer einen Finanztag, wo ich aktuelle Einnahmen verteile. Rockefeller soll ja gesagt haben:

„Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.“

Fokus der Investitionen diesen Monat waren P2P-Kredite und Silber. Beides habe ich ausführlich auf dem Investmentratgeber Blog beschrieben.

Aktuell sehe ich auch wieder gute Einstiegskurse für Kryptowährungen. Nach einer kurzen Stärke kam die zu erwartende Korrektur. Es gibt hier einige spannende Entwicklungen, z.B. die Marshall Inseln die planen den USD mit einer eigenen Kryptowährung zu ersetzen und auch in vielen anderen Ländern tut sich was.

Auf dem ccinvestor Blog gibt es dazu dann mehr.

Ansonsten bin ich wieder auf zwei Auktionen der Norddeutschen Grundstücksauktionen AG und hoffe hier das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Das ein oder andere interessante Renditeobjekt ist dabei. Bei aktuellen Immobilienpreisen ist ohnehin nur der Markt über Zwangsversteigerungen oder besondere Kontakte wirklich interessant.

Außerdem habe ich mich ausführlich mit dem Thema Investitionen in Wald befasst und schreibe da derzeit an einem Artikel für den Investmentratgeber.

Mein Tipp der Woche: Google Knowledge Panel fürs Personal-Branding

Ich arbeite ja derzeit am Personal Branding. Einige Fehler die ich bisher gemacht habe für meine Online-Präsenzen habe ich korrigiert. Viele haben z.B. ihre Impressums-Seiten nicht auf noindex gesetzt. Interessanterweise scheinen diese bei Google immer besonders gut zu ranken, obwohl sie keinen Mehrwert bieten. Mit dem Yoast SEO Plug-in können diese einfach unter den Seiten-Einstellungen auf „noindex“ gesetzt werden und erscheine dann nicht mehr in der Suche.

Der eigentliche heutige Tipp ist aber:

Wenn ihr bei Google nach eurem Namen sucht, gibt es auf der rechten Seite ein sogenanntes Knowledge-Panel. Das betrifft alle Personen, die bereits Veröffentlichungen haben wie Bücher, Webseiten oder allgemein von öffentlichem Interesse sind.

Sucht z.B. mal nach „Angela Merkel“. Neben unglaublich spannenden Schlagzeilen wie „Vertrauter enthüllt: Angela Merkel war emotional…“ seht ihr auf der rechten Seite dieses Knowledge-Panel. Dort steht der Name, Titel: Bundeskanzlerin und einige persönliche Details. Ihr könnte über ein Formular bei Google die Verifizierung für euer Knowledge-Panel durchführen und dann dort ebenfalls Informationen über euch hinterlegen.

Für das Personal Branking sicher ein interessanter Schritt. Aktuell habe ich meine Daten verifiziert und warte seit zwei Tagen auf Antwort von Google.

Schluss

30 Grad mal wieder und Strandwetter. Also fasse ich mich kurz: Machts gut und bis zum nächsten Mal.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen