Wunderliche Weltklugheit #24 – Die große Thailandreise und Jetlag-Folge

Moin.

Willkommen zu dieser Halbschlaf Folge, ich leide am Jetlag, aber um endlich mal wieder in das Podcasting Thema reinzukommen gibts heute einfach eine kleine Thailand Sondersendung und ab nächste Woche dann wieder Business 🙂

Aktuell bin ich nach einer 30 Stunden Megarückreise halbwegs gesund wieder in Deutschland angekommen und muss sagen, das es mir extrem guttut, wieder frische klare kühle Luft zu atmen 😀 Ich freue mich also wieder in der Heimat zu sein.

Wobei es dieses Konzept von Heimat für mich nie so wirklich gab. Ich selbst bin mein zu Hause und solange ich mich selbst nicht verliere, egal an welchem Ort, hab ich auch immer eine Heimat 🙂

Die letzten zwei Wochen in Thailand gingen auf jeden Fall extrem schnell Rum und für alle daheim gebliebenen, gibt es Mal ein paar beruhigende Worte. Ich werde Mal auch ein bisschen jammern und dann seid ihr vielleicht etwas zufriedener wo auch immer ihr Grad seid 😀

Fangen wir Mal mit der Hitze an, das Klima ist mega anstrengend, warm, feucht, man ist praktisch nur am schwitzen. In Bangkok und Chiang Mai ging das noch, weil die Luft trockener war, aber auf den Inseln haben wir über 80 Prozent Luftfeuchtigkeit, ein oder zwei Mal hatten wir auch einen kleinen Tropenregen… du ziehst dir ein neues T-Shirt an, bist 5 Minuten draußen und schon wieder total verschwitzt 😀 irgendwann senkst du zwangsläufig deine hygienischen Standards und es wird dreckig 😉

Die erste Woche waren wir zusammen mit 15 Leuten vom Citizen Circle auf Koh Phangan. Wir hatten zwei große Villen mit zwei großen Pools, jeder Menge Bier und war schon recht viel Luxus da 🙂

Aber es offenbarten sich mit jedem Tag hier neue Gefahren. Weil 15 Leute auf Dauer doch sehr anstrengend sind gerade für einen unsozialen Typen wir mich, bin ich aus einem der großen Häuser nach drei Tagen in ein kleines Haus etwas abseits umgezogen.

Zu diesem Haus führte ein kleiner vielleicht 50m langer Weg und eine kleine Treppe . Am ersten Tag noch acht und sorglos entlang spaziert, änderte sich das mit jedem Tag :O

Ich hatte das Gefühl, ich bin da alleine im Haus. Wenn ich von der kleinen Veranda aus mich umgesehen habe, ein paar Palmen und eine kleine Hängematte. Idylle pur.

Doch manchmal, von einem Moment auf den nächsten, ging der Lärm des Dschungels los. Diese Mücken grillen Frösche Schlangen und wer weiß was noch. Schon verrückt.

Gleich am ersten Abend dann der erste Mückenstich … die Mücken hier können echt fiesen Scheiß übertragen … Also ab jetzt nur noch mit ganz viel Mückenspray, das dummerweise voll nach Kloreiniger gestunken hat…

Am zweiten Abend hatte ich eine schwarze Riesenschlange (Ich spreche aus dramaturgischen Gründen mal von einer Riesenschlange, aber eigentlich war Sie recht klein, was ja aber nichts heißen muss) auf dieser kleinen unscheinbaren Treppe, die so sorglos in mein kleines Neues zu Hause führte.

Eine lange Nacht der Recherche begann, was es da so für gefährliche Schlangen gibt… zum Glück nicht so viele 😀 Aber die kleine Treppe hatte ihre Unschuld natürlich für immer für mich verloren und ab jetzt wurde jeder Schritt von sorgenvollen Blicken begleitet.

Also ging ich ab jetzt den Weg nur noch mit Taschenlampe und dank Bear Grills Survival Skills habe ich mal gelernt, immer möglichst laut auftreten, das vertreibt die Schlangen… die haben wohl auch Angst vor uns und wissen das hoffentlich auch … also stapfte ich ab jetzt möglichst laut und hell erleuchtet diesen kleinen Weg.

Doch ein Blick in den wunderbar blauen Himmel offenbarte schon wieder neue Gefahren…

Kokosnuss Palmen, fast täglich lagen neue Kokosnüsse am Boden meines ehemals kleinen Paradieses. Herabfallende Kokosnüsse töten mehr Menschen, als Haie ist ja ein bekannter Mythos (Mythos deshalb, weil es leider keine belegbaren Zahlen dazu gibt, auch hier habe ich natürlich lange recherchiert)… Der Arzt Peter Barrs erhielt sogar den IG Nobelpreis für seine Forschungen zu dem Thema. In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschreibt er die drohenden Gefahren.

Eine ausgewachsene Kokosnusspalme ist zwischen 24m und 35m hoch und die Kokosnüsse wiegen zwischen 1 kg und 4 kg. Daraus ergibt sich eine einwirkende Gewichtskraft auf den Kopf des sorglos in den Himmel schauenden, die über 1 Tonne hinaus gehen kann!

Das sorgt definitiv für nochmehr Kopfschmerzen als der billige thailändische Sam Song Rum den wir literweise getrunken haben und irgendwie ist es auch ziemlich uncool, von einer Kokosnuss erschlagen zu werden oder?

Also ab jetzt hielt ich immer eine Hand über dem Kopf, um mich vor den herabfallenden Kokosnüssen zu schützen und die andere Hand hielt die Lampe.

So trampelte ich besonders laut und besorgt den Weg im Dunkeln … Bis am nächsten Tag mitten in der Nacht auf einmal ein Hund auf mich zu gerannt kommt … Hier ist sowieso alles voll mit Hunden die tagsüber einfach nur träge rumliegen doch nachts werden einige von ihnen richtig fies, ich also auf dem kleinen dunklen Dschungelweg dieser bellende Hund kommt auf mich zu gerannt … Naja und für kurze Zeit waren Schlangen und Kokosnüsse vergessen und ich konnte mich noch in die Hütte retten 😀 unterwegs die Flip Flops verloren, aber die waren zum Glück am nächsten Tag noch da.

Also in Zukunft hab ich mir die Harke vom Gärtner genommen für den Weg, damit ich dem Hund, den ich liebevoll auf Kerberos getauft habe, irgendwas entgegensetzen konnte. Ich stapfte also möglichst laut, sowieso wie immer verschwitzt und nach Kloreiniger Mückenspray stinkend, mit Handy Lampe rüber dem Kopf gegen Schlangen und Kokosnüsse gesichert und mit der Harke gegen den Hund in der anderen Hand diesen kurzen Dschungelweg 😀

Ja, so war das Leben hier im Paradies, einfach nur gefährlich 😀

Naja das Ende der Geschichte am Freitag hat es mich dann total erlegt … Irgendwas falsches gegessen, das Klima, seit drei Wochen zu viel getrunken … Keine Ahnung was es war, aber ich habe 18 Stunden abwechselnd in Bett und Klo verbracht.. Fieber und einfach nur schlecht.

Tja und die Moral von der Geschichte:

Egal wie gut du dich vorbereitest, Scheisse passiert trotzdem 😉

Dieser dramatische Freitag war dann auch der Grund für die kleine Podcast Pause, da ging einfach nichts mehr. Am nächsten Tag war zum Glück wieder alles gut. Mein Körper brauchte wohl nur mal Pause.

Ein paar Worte zur Workation noch. Wir waren ca. 15 großartige Leute, die thematisch recht bunt gemischt waren und hatten die beiden großen Häuser und ein kleines drittes. Platz war genug für alle und so ein Pool vor der Tür hat schon was. Ab und zu gab es gemeinsame Veranstaltungen wie Essen, Inseltour oder Gym und ein bisschen Business war auch dabei.

Jeden Tag haben wir uns mindestens für ein oder zwei Stunden zusammengesetzt und verschiedene Themen besprochen, die für die einzelnen Teilnehmer jeweils interessant waren.

Es ging ums Podcasting, Steuern, Selfpublishing, Wachstum, Umgang mit Öffentlichkeit und andere Themen. Hier verschiedene Sichtweisen auf eigene Probleme zu erhalten kann einen manchmal sehr weiter bringen. Insbesondere wenn auch kritische Sichtweisen dabei sind.

Von Daniel dem Finanzrocker habe ich gelernt, wie man professionell podcastet, der hat einen Inhaltsplan für die nächsten 6 Monate, während ich mich hier hinsetze und spontan Unsinn ins Mikro rede 😀 Sehr bewundernswerte Disziplin und Struktur, mal sehen, ob ich das noch auf die Reihe kriege.

Spannende Anregungen kamen auch von Tariq, der jetzt gerade erst seinen Start-up Blog https://www.thefoundersdiary.com/ gestartet hat. Ein wichtiger Punkt war, ob ich das mit dem Personal Branding wirklich will. Früher fand ich es immer albern, diese Leute die auf Konzerten nur das Handy hochhalten und die ganze Welt immer nur durch ein kleines Smartphone Display betrachten auf der Suche nach dem nächsten Instagram Foto.

Die jedes Scheiß Essen fotografieren und zum hundersten mal posten, wenn ein Smilie in ihrem bescheuerten Latte Macciato ist. Früher war ich sehr auf Anonymität bedacht, was natürlich auch mit meiner Paranoia und Vergangenheit im Sicherheitsbereich zu tun hat. Diesen Konflikt habe ich bis heute noch ein wenig wenn ich da Instagram und diese Sendung mache. Aber ich muss mich da entscheiden, und da ich gesagt habe, ein Jahr mindestens diesen Podcast bleibe ich erstmal dabei und versuche da ein paar Dinge in meinen Perspektiven anzupassen. Wer auf nem Konzert mit Handy vor mir steht, wird trotzdem umgepogt 😀

Interessant war es auch Martin von Fritzvold wiederzutreffen und seine Fortschritte zu sehen. Wir hatten uns auf der Workation im Juli in Portugal bereits zu Sales Funnel, Facebook-Marketing und Online-Kursen ausgetauscht. Mein Sales Funnel Konzept stammt praktisch von ihm, nur das ich es bisher noch nicht mit ganzer Konsequenz umgesetzt habe. Aber seine Erfolge mit seinem Kurs und seinem Portmonee zeigen, was alles möglich ist. Der wichtigste Input hier war mehr auf Video zu setzen. Das werde ich dann in Zukunft mal machen 🙂

Interessant fand ich bei ihm auch, das er seinen Kurs z.B. zusammen mit seiner Freundin Anna macht. Ich war da ja immer sehr auf die Trennung zwischen Business und Privatleben bedacht, aber letzendlich, gerade wenn man auch zu Hause arbeitet oder gemeinsam reist, ist das wohl ohnehin nur schwer möglich.

Ja das nur so als kleiner Auszug aus dem worum es so ging für mich, war natürlich viel mehr aber ich hatte auch leider mehr mit Klima und all den tödlichen Gefahren des Dschungels zu kämpfen, so dass ich in der Zeit kaum was für mein Business gemacht habe.

Aber dafür habe ich erfolgreich meine ersten Roller Fahrten in freier Wildbahn absolviert und habe ein paar Gedanken mitgenommen, die ich dann zu Hause umsetzen werde 🙂

Ich bemerke auch immer wieder, dass ich in neuen Umgebungen neue Gedanken habe, manchmal hilft es auch, den Ort zu wechseln, wenn man seine Perspektive ändern will.

Dieses Workation-Format, viele verschiedene Leute an einem Ort zu versammeln und Business und Zusammenleben zu kombinieren halte ich für genial und das sollte jeder ruhig mal probieren. Wie ich jetzt von Tim erfahren habe wird es in der gleichen Location auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder eine Workation geben, im November ist wohl sicher und aktuell, wenn sich genug Leute finden vielleicht sogar schon im März.

Für mich geht es im März aber natürlich wieder auf die Kanaren zur nächsten Ausgabe der canarycation. Diesmal mit bisschen mehr Luxus und eigener Webseite, mehr dazu dann demnächst 🙂

Wir sind dann für zwei Tage nach Koh Samui. Strände waren schön und unser Resort … naja, eigentlich auch ganz geil. Wir hatten extra die Suiten direkt am Pool, weil wir uns bisschen was gönnen wollten und dann gleich am ersten Tag den Fehler bemerkt als früh morgens lautes Kindergeschrei im Pool losging 😀

Das Essen war auf jeden Fall sehr gut, wie eigentlich überall in Thailand. Keine Ahnung was wir genau alles gegessen haben, aber es war überall gut und viel weniger exotisch als man es sich vorstellt. Man muss nur darauf achten „Nicht so scharf“ zu sagen, denn die Thais lieben Chili und was sie noch mehr lieben, ist noch mehr Chili. Und man sollte auf keinen Fall diese ekelige Dorian Stinkfrucht essen 😀 bääähh, richtig ekeliger Scheiß 😉 Also wirklich, absolut widerlich. Selbst Jannik unser Foodblogger ist daran verzweifelt 😀

Ansonsten sind wir bisschen mit dem Roller um die Insel gefahren und gefühlt war die Insel schön, aber von den drei die wir gesehen haben, wäre es wohl die letzte, auf die ich gehen würde. Die beiden Tage haben wir dann aber auch eher zum Entspannen benutzt, bevor es dann nach Koh Lanta weiter ging.

Jo und da wurde dann richtig dreckig aber auch geil 😀 weil Fabian da ein paar nette Leute kannte, sind wir zunächst in ein paar Holzhäuser mitten im Dschungel gezogen. Vorbei mit Kühlschrank, Internet oder Klimaanlage. Ein löchriges Moskitonetz gepaart mit schummrigen Licht war das einzige, was uns in diesen dunklen Höhlen als Zeichen zivilisierten Lebens blieb.

Passend dazu, las ich dort die Werke von Henry David Thoreau, der unter anderem schrieb:

„Ich ging in die Wälder, weil ich bewusst leben wollte. Ich wollte das Dasein auskosten. Ich wollte das Mark des Lebens einsaugen! Und alles fortwerfen, das kein Leben barg, um nicht an meinem Todestag Innezuwerden, daß ich nie gelebt hatte.“

… naja und das bestätigte mich dann irgendwie in meinem kleinen Holzhaus, das dem, welches Thoreau in seinem Werk Walden beschreibt, doch recht ähnlich war 😉

Die Betreiber waren aber wirklich sehr herzlich und wir lernten dort Leute kennen, die es für mehrere Monate teilweise sogar in Gruppenräumen freiweillig unter diesen Bedingungen aushielten! Aber nach 4 oder 5 Tagen hatte ich genug davon 😀 dafür gibt es diese Unterkünfte aber auch bereits für ca. 7 oder 8 Euro am Tag.

Das Tolle war aber ansonsten die Lage. Ziemlich dicht dran am Strand und einer Art Minimarkt, der fast immer auf hatte. Bei diesem Minimarkt gab es dann alles, was man brauchte. Ein Essensstand war direkt integriert mit wirklich gutem Essen und das clevere war, die hatten vor dem Markt einfach ein paar Bänke und Tische aufgestellt. Also saßen die Leute dort von morgens bis Abends und aßen und tranken zu günstigen Preisen.

Wir haben direkt am ersten Abend dort viele Leute kennengelernt die dort teilweise schon seit Monaten so leben. Trinken, Strand, Partys und irgendwie nichts tun. Einigen ist das Geld irgendwann ausgegangen und die haben dann in einer lokalen Strandbar gearbeitet und andere machen irgendwas mit Tauchen oder so.

Bunte Mischung also und man traf sich jeden Abend spätestens an dem Minimarkt. Dessen Verkäuferin hatte die unglaubliche Gabe ein Lächeln zu verbreiten 😀 Sie sah ein immer auf so freundliche Weise an, das wirklich fast alle immer mit einem Lächeln aus dem Minimarkt kamen. Sehr faszinierend 🙂

Überhaupt habe ich auf dieser Reise auch wieder gelernt, man ist nicht alleine. Mit einem Lächeln und ein paar freundlichen Worten findet man schnell überall Anschluss.

Tagsüber waren wir dann am Strand oder sind über die Insel gerollert. Wir hatten uns spontan noch jeder eine Go Pro Hero 7 Black gekauft und haben alle möglichen Videos gedreht und irgendwann schneiden wir das vielleicht alles nochmal zusammen.

Btw. wer eine geile Action Cam sucht, absolut empfehlenswert. Ich hatte vorher eine günstigere Alternative und was Bildqualität und so angeht, App Support und alleine schon der Bildstabilisator… da liegen einfach Welten zwischen, die den deutlich höheren Preis auch rechtfertigen. Und weil ich die GoPro jetzt habe, wird es demnächst sowieso mehr Videoinhalte geben. Damit setze ich dann auch gleich ein bisschen Input von der Workation um 🙂

Aber zurück zum unproduktiv sein: Roller fahren hat mir mittlerweile auch extrem viel Spaß gemacht. Irgendwie ein tolles Gefühl von Freiheit, da über die meist leeren Straßen zu rollern. Das kann mir mein Auto so nicht mal annähernd bieten.

Es Bedarf manchmal so wenig, um glücklich zu sein, und am allerwenigsten diese ganzen teuren Spielzeuge, Markenklamotten und sonstigen Statussymbolen.

Einmal komplette Bekleidung dort kostet weniger als 5 Euro, der Roller nochmal 2 Euro am Tag obendrauf. Trotzdem wette ich das jeder der dort über die Insel rollert so viel glücklicher und freier ist als die ganzen Business Kasper die im Boss Anzug gehetzt durch die deutschen Städte und Airport Lounges wuseln.

Wir haben uns auf jeden Fall auch ein paar Touri-Ausflüge gegönnt wie die 4-Islands-Tour. Absolut empfehlenswert, ich finde Bootfahren und schnorcheln ja eh geil, aber ein besonderes Highlight war auch die Emerald Cave. Man springt vom Boot ins Wasser und taucht ca. 80m durch eine dunkle Felsenhöhle und erreicht dann diesen absolut magischen Ort. Ein kleiner Strand umgeben von extrem hohen Felswänden und oben scheint die Sonne herein. Es ist schwer, dieses Gefühl solcher Erlebnisse in Worte zu fassen, aber auf Instagram unter tda_autor findet ihr ein paar Bilder und Videos, oder bei Emirates und Co. einen Flug nach Thailand, damit ihr euch das selbst mal ansehen könnt 🙂

Da uns die Baumhäuser im Dschungel irgendwann zu dreckig wurden, sind wir dann aber noch mal in ein Resort umgezogen. Jetzt hieß es wieder Pool, Kühlschrank, Internet und Klimaanlage genießen. Nach den Tagen ohne all diesen Komfort, weiß man das auch wieder sehr zu schätzen 🙂

So habe ich aber auch wieder ein Stück mehr Dankbarkeit gewonnen über meine Situation in Deutschland und habe auch beschlossen bei Gelegenheit wieder ein paar Dinge zu reduzieren/zu verkleinern. Eigentlich gebe ich viel zu viel Geld für viel zu unwichtige Dinge aus.

Mit dem Umzug in das Resort starteten dann auch die perfekten Tage. Schöner kann man es sich eigentlich nicht vorstellen. Wir hatten so kleine Bungalows am Strand jeweils mit einer kleinen Hängematte davor. Morgens konnte man direkt aufstehen und war nach 100m an der Strandbar. Da gab es frischen Kokosnussshake oder Mangoshake, superfreundliche Bedienungen und manchmal noch ein paar Früchte oder einen Salat. Dann eine Runde schwimmen in 28 grad warmen blauen Wasser und dann hätte man auch ein wenig arbeiten können.

Da mir nicht nach arbeiten war, habe ich dann meist andere Sachen gemacht, am Minimarkt rumgesessen, Leute getroffen, gelesen oder mit dem Roller rumgefahren. Dann einen Mittagsschlaf und gegen Abend ging es dann wieder an den Minimarkt zur Partyvorbereitung. Ein bisschen Urlaub fürs Gehirn 😉

Auf Koh Lanta befinden sich direkt an den verschiedenen Strandabschnitten so lauter kleine Bars und jeden Abend ist an einer von ihnen die Hauptparty. Das Ganze ist deutlich kleiner und familiärer als Ko Samui beispielsweise. Man geht ein wenig den Strand auf und ab oder fährt mit dem Tuk Tuk hin und ist schnell überall dabei. Die Partys sind alle direkt am Strand, die Leute sehr offen und es war einfach eine tolle Zeit.

Einmal sind wir mit 7 Leuten in so einem kleinen Tuk Tuk mitgefahren zu ner Party 😀 Am Ende dann umgekippt, weil Jannik und ich zu schwer waren 😀 war ziemlich witzig 😀 Und weil uns das so gut gefallen hat, haben wir ein paar Tage verlängert und Bangkok gestrichen.

Beim nächsten Mal Thailand werde ich wohl nur nach Koh Lanta gehen und dann gleich für einen Monat direkt in so ein Resort am Strand und wahrscheinlich auch wieder etwas vor der Hauptsaison so im November.

Weils vielleicht für einige interessant ist, was sowas so kostet hier. Also die günstigsten Unterkünfte liegen bei 6-8 Euro am Tag, mit eigenem Raum/Bungalow. Die Resorts mit komplett Service Pool und so beginnen bei 30 Euro und wir hatten nochmal etwas mehr Luxus und haben so 50 Euro pro Nacht gezahlt. Roller beginnen bei ca. 3-4 Euro am Tag, aber auch hier kann man sich natürlich etwas mehr gönnen.

Essen gehen inklusive Getränk und Vorspeise liegt bei unter 10 Euro und man kriegt aber auch überall eine vollwertige gute Mahlzeit für ca. 2 Euro. Also mit 10-20 Euro am Tag kann man schon gut auskommen. Das sind 300-600 Euro und wer meinen Podcast und die Projekte verfolgt, erinnert sich vielleicht noch an den Udemy Kurs den ich erstellt hatte und den Tradingplan. Alleine die beiden Sachen, mit weniger als zwei Wochen Aufwand, reichen aus, um so ein Leben hier zu finanzieren! Völlig ohne Arbeit! Also man muss nur wollen und dann ist das durchaus für jeden machbar hier mal eine ganze Weile eine Auszeit zu nehmen. Wer dann nebenbei sogar noch bisschen weiter arbeitet, kann sich hier ganz abseits vom deutschen Staat bequem ein gutes Online-Business aufbauen. Mit den Projekten die diesen Monat kommen werden, werde ich das Ganze nochmal deutlich steigern 🙂

Die perfekte Reisezeit ist so November bis Januar/Februar. Da regnet es nicht und alle Bars und so haben offen. Hier gibt es auch so Standard Sachen wie Wäscherei, Einkaufsläden die 24/7 auf haben, genug Bars, Restaurants, Frisöre und was man halt sonst noch im Alltag so benötigt. Und wenn ihr dort wirklich mal zum Frisör geht, neben der Sunset Beach Bar gibt es einen, wo ich jetzt als Haarmodel hänge 😀 also auch hier hab ich wieder neue berufliche Alternativen erschlossen 😀

Ich hab mir zum Abschluss dann noch ein Bambus-Tattoo stechen lassen, weil der Tätowierer auch gleich am Minimarkt war, hat sich das quasi angeboten 😀 Der Tätowierer macht dazu eine bzw. vier sehr kleine Einwegnadeln auf ein Bambus Holz und macht dann alles von Hand. Hab ich auf Instagram auch ein Video zu hochgeladen. Das gute an Bambus-Tattoos ist, dass die nicht ganz so tief sind und daher sehr schnell abheilen. Nach wenigen Tagen ist man bereits wieder voll einsatzbereit. Im Vergleich zu den normalen Maschinen Tattoos tat es gefühlt auch wesentlich weniger weh. Man sollte sich natürlich einen guten Tätowierer aussuchen, aber ich würde es auf jeden Fall wieder machen und von den anderen habe ich auch nur positives gehört bisher 🙂

Ja das war es so weit aus Thailand und von meiner großen Online-Business Pause. Nach über 30 Stunden Rückreise kam ich dann mega fertig zu hause an und kämpfe bis heute noch ein bisschen damit, aber der gefürchtete Kälteschock war bei mir so gar nicht da. Es tut unheimlich gut wieder die frische klare Luft hier einzuatmen und diese Trägheit durch das Klima dort ist endlich wieder weg 🙂

Ich werde jetzt den Dezember voll und ganz dafür nutzen noch ein paar Dinge voranzubringen und ab der nächsten Ausgabe auch wieder darüber berichten. Das tolle am passiven Einkommen war jedenfalls, das meine Einnahmen weiter gestiegen sind, obwohl ich 4 Wochen gar nichts gemacht habe. Aber auch Thoreau erkannte schon früh das es wichtigere Metriken als Zahlen gibt. Er sagte, nur der ist erfolgreich in seinem Geschäft, der von der Tätigkeit leben kann, die ihm die größte Freude bereitet.

Also ab jetzt wird es Zeit, mit größter Freude das Business auf das nächste Level zu bringen. Naja erstmal noch eine Weile ausruhen. War gar nicht so leicht mit der Motivation heute ;(

Zum Abschied dann noch ein Zitat von Thoreau:

Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen, wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen.

So und damit ist es vorbei.

Bis bald.

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